Es gibt viele verschiedene Ansätze und Gründe, sich Beratung für’s Fundraising zu suchen. Die einen sind auf der Suche nach konkreter Unterstützung in einem speziellen Fall der Finanzierung eines Vorhabens. Zum Beispiel, wenn ein Haus gebaut, ein Projekt neu gestartet oder Entwicklungshilfe geleistet werden soll. Die anderen benötigen Unterstützung, um langfristig und ohne konkreten Grund Fundraising in der eigenen gemeinnützigen Organisation umzusetzen. Letzterer ist meist der, bei dem mehr Zeit vorhanden ist und Prozesse langfristiger aufgebaut werden können.
Fundraising Beratung ist unterschiedlich.
Diese Unterstützung kann dann auch wieder unterschiedlich ausfallen. Entweder in der Unterstützung bei Teilfragen, wie zum Beispiel dem Online-Fundraising, dem Aufbau einer Fundraising Datenbank oder auch beim Ausprobieren von Instrumenten, wie dem Anlass-Spenden, der Stiftungsakquise oder dem klassischen Mailing.
Und dann gibt es den kleinen aber feinen Fundraising Markt in Deutschland. Vollgepackt mit spezialisierten Agenturen mit unterschiedlichen Stufen von Know-How. Entweder in einem speziellen Kerngebiet oder aber übergreifend als „Full-Service“. Grundsätzlich wird fast jede Agentur viele Dienstleistungen anbieten, denn es kommt eine nicht zu unterschätzende Menge an entweder allein oder im Netzwerk arbeitenden freifliegenden Beratern hinzu, die diese Agenturen temporär unterstützen (Sie befinden sich auf der Website eines solchen Beraters…)
Fundraising Berater: Klären Sie vorher, was Sie genau benötigen.
Kurzfristige Vorhaben bedürfen nicht unbedingt einer längerfristigen Bindung an einen Dienstleister. Hier geben Sie etwas in Auftrag (zum Beispiel einen Text, Fotos und Videos, Schulungen oder ein Weihnachtsmailing) und Sie können sich danach auch ohne größere Schwierigkeiten wieder trennen, wenn die Qualität nicht der entsprochen hat, die Sie sich vorgestellt haben. Das ist auch gut so.
Einen ausführlichen Überblick auf den Umgang mit Fundraising-Dienstleistern finden Sie auf sozialmarketing.de
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Bei längerfristigen Prozessen macht es Sinn, vor der Auswahl genauer hinzuschauen. Denn wenn der Berater erst (gemeinsam mit Ihnen) ein Fundraising Konzept oder eine Strategie entworfen und implementiert hat, so trennt man sich nicht so einfach. Normalerweise sollte es so sein, dass ein dann übernehmender Kollege oder die Kollegin mit einem qualitativ guten Konzept auch weiterarbeiten kann. Dennoch fließen dann selbstverständlich individuelle neue Faktoren hinein.
Laden Sie daher stets 2-3 unterschiedliche Berater ein. Lassen Sie sich verschiedene Angebote erstellen und in einem persönlichen Gespräch erläutern. Das Erstgespräch ist bei den meisten Beratern und Kollegen kostenfrei. Bei größeren Entfernungen kann es sein, dass um die Erstattung der Fahrtkosten gebeten wird. Lassen Sie sich nicht von Tagessätzen verunsichern. Siehe dazu auch den Text weiter unten. Wichtig ist, dass Sie mit dem oder den Beratern über eine längere Zeit klarkommen müssen.
Idealerweise stimmen Chemie und Fundraising Fachkenntnisse und optimal ist es, wenn auch noch Fachkenntnisse zum jeweiligen Projekt oder Thema Ihrer Organisation hinzukommen. Checken Sie Referenzen entweder über die Website des Anbieters oder durch das direkte Nachfragen.
Erfahrungen im Nonprofit Bereich
Gut ist außerdem, wenn der Berater eigene Erfahrung aus gemeinnützigen Organisationen mitbringt und daher weiß, wie Nonprofits von innen her ticken. Nicht falsch verstehen: Das ist nicht unbedingt ein Muss, hilft aber in den meisten Fällen wirklich weiter. Klassische Marketingagentur-Akquise und -Dienstleistung wird in den meisten Fällen bei Nonprofits scheitern.
Wie werden Fundraising Berater bezahlt?
Eine andere klassische Frage ist stets: „Was kostet Fundraising?“ Pauschal ist dies nicht zu beantworten, da viele Faktoren eine Rolle spielen. Um es vorweg zu nehmen: Es gibt verschiedene Modelle.
Allerdings werden Sie keinen seriösen Kollegen oder eine seriöse Kollegin finden, die auf Provisionsbasis arbeitet.
Es gelten fest vereinbarte Absprachen, die nicht mit der Höhe der zu aquirierenden Summe in Verbindung stehen. Ist der Berater Mitglied im Deutschen Fundraising Verband, so ist er an die 19 ethischen Grundregeln gebunden.
Einige Berater arbeiten auf Stundenbasis, andere mit Tagessätzen. Wiederum andere mit Werkvertrag, der klar umreisst, was zu tun ist. Die Tagessätze in der Beratung liegen aktuell gefühlt und subjektiv eingeschätzt zwischen 650,- € und 1.600,- € zuzüglich Umsatzsteuer, je nachdem welche besonderen Anforderungen Sie haben. Ausreißer nach oben gibt es auch.
Der Tagessatz ist jedoch nicht entscheidend.
Lassen Sie sich nicht täuschen, wenn ein Tagessatz um womöglich 100,- € geringer ist als der des Mitbewerbers. Entscheidend ist die Kombination aus Tagessatz und die für die Erledigung der Aufgabe benötigten Zeit sowie der Aufwand der Koordination möglicher im Netzwerk mitarbeitender Kolleginnen und Kollegen.
Darf ich Ihnen ein Angebot machen?
Darüber würde ich mich sehr freuen. Nehmen Sie Kontakt mit mir auf und schildern Sie mir Ihr Vorhaben. Gerne erstelle ich Ihnen ein Angebot und begleite Sie.